Uyghur Youth Initiative ist eine Gruppe von engagierten JugendaktivistInnen aus Deutschland, die sich für die Menschenrechte in Osttürkistan einsetzt.
UigurInnen sind eine turksprachige, ethnische Minderheit mit zentralasiatischen Wurzeln.
Nach den Hui-ChinesInnen bilden sie mit schätzungsweise 11 Millionen Angehörigen die größte muslimische Bevölkerungsgruppe in China. Weltweit geht man jedoch von einer Population von rund 20 Millionen UigurInnen aus.
Die einstmalige Republik Osttürkistan wurde nach der Eroberung Chinas 1949 umbenannt in das sogenannte „Uigurisch Autonome Gebiet Xinjiang“ und befindet sich im nordwestlichen Teil Chinas.
85% der in China produzierten Baumwolle stammt aus Osttürkistan. Das sind 20% der Baumwolle weltweit. Sowohl in der Modeindustrie als auch in der globalen Technologie- und Automobilindustrie findet man die Spuren uigurischer Zwangsarbeit wieder.
Seit 2017 werden jährlich über eine Millionen UigurInnen und andere ethnische Minderheiten in China in sogenannte Umerziehungslager interniert. Dort werden sie gezwungen ihre Religion abzuschwören und sich stattdessen komplett der Kommunistischen Partei Chinas zu unterwerfen. Ex-InsassInnen berichten über Folter, Zwangssterilisationen und sexuellem Missbrauch.
Von der Gesichtsbiometrie über Iris-Scans, Stimm-Mitschnitte bis hin zur DNA. Der chinesische Staat baut ein totalitäres System digitaler Überwachung. UigurInnen stehen stets unter Beobachtung. Jede Kontaktaufnahme zur Außenwelt wird strengstens verfolgt und kann zu einer direkten Festnahme führen. Das hat zur Folge, dass die meisten Exil-UigurInnen seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihren Familien in Osttürkistan haben.
